• 2016
  • Sep
  • 19

TrailRun Berlin

Nach dem senationellen aber auch ziemlich langem Samstag ging es gleich tags darauf in die Müggelberge. Problem, dank meines uneinsichtigen Knies bin ich seid Monaten keine 10km mehr am Stück gelaufen. Ich habe mich mit sehr regelmäßigen 2km Runden begnügt und eine Woche zuvor 5km angetestet. Das Knie hielt.
Trotzdem ging ich ein wenig skeptisch an den Start.

Das Wetter fantastisch und tolle Begleitung war auch mit dabei, mein Freund samt seinen Eltern. Zum warm machen durften wir gleich einmal die Treppen hoch zum Müggelturm, denn dort oben waren Start und Ziel. Ein kleiner Vorgeschmackt auf das was noch kommt, denn die gegenüberliegende Treppe musste im Streckenverlauf gleich zweimal bewähltigt werden.

Mit seinen 10km Verlauf, dem Wurzelstieg, der Treppe und diversen Sandlöchern sowie insgesamt über 250Höhenmeter, nennt sich der Lauf selbst härtester Lauf Berlins.

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Bei Kilometer 7,5 erwartet euch ein weiteres Highlight. Der Wurzelstieg überzeugt durch ansprechende Steigung, einen unrhythmischen Verlauf und durch viele kleine Hindernisse bei freier Wahl des Trails.
Mit etwa 150 Metern länge ist dies sicher der langsamste Teil der Laufstrecke

http://www.trailrunberlin.de/page/2/

Die Strecke ist wunderschön, das sag ich vorallem als Straßenläuferin, die noch keine anderen Trails kennt ;) und ich hatte riesen Spaß. Auch wenn mein Knie nach 4km meinte nicht mehr mitmachen zu wollen. Der unterschiedliche Bodenbelag und das ständige rauf und runter milderten teilweise den Schmerz, aber es gab auch Passagen die nicht so gut liefen. Steil bergan zu gehen brachte zum Teil glücklicherweise Linderung. Im zweiten Teil der Strecke entdeckte ich dann noch wie ich wie ein Reh bergab hüppeln kann und konnte dabei an dem ein oder anderen vorbeipesen. Geil wenn beim Laufen die Haare anfangen im “Fahrtwind” zu flattern :D
Bergauf ging es hauptsächlich in mini winzi winzi Schritten nach oben. Ich würde schätzen 60% laufend und 40% gehend. Bei den 60% laufend konnte ich ebenfalls ein paar andere Läufer überholen, aber auf der Geraden waren die dann immer schneller als ich, was zu einem lustigen Wechselspiel wurde, also zumindest für mich :)

Die Treppe kam nach 3km zum ersten Mal und das zweite Mal direkt vor dem Zieleinlauf. Beim Zieltreppenlauf konnte ich etwa die halbe Treppe laufend zurücklegen. Danach ging es im flotten Schritt weiter. Dabei hab ich dann auch wieder die Überholer von der Geraden davor hinter mir gelassen, yes!

Alles im allem ein wunderschöner Lauf. Ich habe ihn auch schon wieder auf meiner Liste für 2017 und hoffe bis dahin das mit meinem Knie geklärt zu haben. Bin gespannt, was auf der Strecke für mich noch so alles drin ist.

2016trailrun.jpg