• 2015
  • Aug
  • 15

Landesmeisterschaft Berlin

Unterwegs auf Facebook, mal wieder ;) Und was springt mich da an?
Offene Berliner & Sächsische Landesmeisterschaft im Bouldern. What?!
Ich hatte mir ein Zeil gesetzt: Einmal im Leben an so etwas teilzunehmen. Wenn ich reif dafür bin ;)
Also später vielleicht mal :D

Bei einer entspannten Kletterrunde mit meinem Kletterbuddy erzählte ich ihm davon. Er, an diesem Tag hochmotiviert: Bin dabei! Meine Augen wurden groß. Wirklich? Na wenn er das schon so enthusiatisch sagt, dann muss ich doch auch. Wirklich, wirklich?! Fragte ich nochmal. Ja! Ok. Damit war die Sache beschlossen.

Dann kam erst einmal der ganze Papierkram. Um an einer offiziellen Landesmeisterschaft teilnehmen zu können, muss man nämlich eine nationale Kletterlizenz beantragen. Und das eine Woche vor Anmeldeschluss…
Aber das hat alles prima geklappt. Netterweise musste ich mich dann nicht mal selber registrieren, was allerdings meine Chance gewesen wäre nochmal einen Rückzieher zu machen :D, sondern wurde gleich mit Vergabe der Lizenz eingetragen.
Damit war die Sache dann endgültig. Aber alles cool, mein Kletterbuddy ist ja dabei. Hab natürlich auch immer schön nachgehakt ob er fleißig seine Papiere fertig macht. Dann einen Tag vor Anmeldeschluss nochmal ein Schock, er hatte es noch nicht abgeschickt. Oh, nein! :O Ich will nicht allein dahin! :’(
Doch irgendwie hat er es dann doch noch rechtzeitig geschafft, und damit war alles wieder gut, puh.

Samstag morgen 6:00Uhr, ja richtig gelesen, raus aus dem Bett.
Erst mal alles gut. Entspannt gefrühstückt und den leckeren Quinoasalat zum mitnehmen umgefüllt. Ab dann wollte ich eigentlich nur noch klettern.

In der Halle angenommen noch eine freudige Überraschung, die Berliner Sektion übernimmt die Startgebühr. Na das ist doch mal was.
Alle Boulder waren bereits an der Wand. Die Nervosität hielt sich erstaunlicherweise in Grenzen. Ich glaub ich bin alt geworden :D
Meinem Kletterbuddy hab ich dann schon mal ein paar Grundregeln erklärt. Ich schau mir ja schließlich immer schön brav die Boulder-Cups an und habe mich, durchgeplant wie immer, auch hierfür gut informiert. Das gibt mir die Möglichkeit ruhig zu bleiben, nichts zu vergessen und vermeidet unangenehme Überraschungen. So bin ich halt. :)
Ein bißchen hibbelig wurde ich dann aber doch. Allerdings mehr weil ich endlich anfangen wollte. Rumsitzen ist doof. Aber zu sehr an den “Aufwärm”-Bouldern verausgaben will man sich ja nun auch nicht.

Dann endlich. Die Hände durften nun offizielles Wettkampfplastik berühren. Der Puls stieg. Immer schön ruhig bleiben. Als erstes haben wir uns eine Platte ausgesucht. Daran waren auch schon einige fleißig zugange. Gut hinsehen und einfach nachmachen. Flash! Klasse!
Für jeden Boulder hat man vier Versuche. Bei einigen habe ich diese Versuche auch bis zum letzten ausgereizt :) Doch bei zweien waren es dann auch nicht genug.

Ich bin mit dem Wunsch zu diesem Wettkampf gegangen nicht letzte zu werden (mal wieder ;)) und wollte einfach mal wissen wie es ist offizielle Routen zu klettern. Und ich habe fest damit gerechnet, dass genug Frauen dabei sind, um nicht ausversehen in das Finale zu rutschen.

Pustekuchen

2016lmberlin.jpg

Ich musste in das Finale. Und das verzögerte sich erst einmal eine ganze Weile nach hinten. Also warten, warten, warten, ab in die Isolation, man darf die Boulder nämlich vorher nicht sehen, und weiter warten.
Dann ging es für mich zum ersten Mal vor Publikum.

1. Boulder, Platte mit winzig kleinen Minigriffe, fail :D
2. Boulder, Dyno gleich am Start, 13(!) Versuche bis zum Bonus, dann lief die Zeit mitten im Versuch ab.
3. Boulder, noch ein Dyno ???, da stimmt doch was nicht, egal. Trotzdem nicht geschafft :D (Es war eigentlich gar kein Dyno ;))
3. Boulder, gerade Wand mit Traversenstart und dann an der Kante nach oben. Ca. 3,5 Minuten gebraucht für den Traversenteil und dan grandios am Zielgriff gescheitert :D

Und so kann man auch Letzte werde ohne Letzte zu werden.
Platz 6 für mich zum Abschluss.

Es hat Spaß gemacht :D